„Mehringen ist ein schönes Dorf, und ich wohne schon 50 Jahre hier. Als junge Frau kam ich hierher, da war noch vieles anders. Die Landwirtschaft dominierte und kleine Wirtschaften prägten das Bild. Ältere Leute saßen am Abend noch vor der Haustür und hielten ihren Plausch mit den Nachbarn. Da konnte sich einen auf den anderen verlassen. Der Krieg war vorbei. Es gab Tote um die man trauerte, aber Schäden an Gebäuden gab es nicht. Jeder versuchte, das Beste für die Familie zu schaffen. Man hatte wieder Lust am Leben. Und wenn am Wochenende Tanz war, ging man hin. Es war wieder Leben im Ort, Vereine bildeten sich.“

Die Volkssolidarität war einer der Ersten und wichtigsten. Hier konnte man sich treffen, schwatzen, feiern und auch an Fahrten teilnehmen. Mehringen hatte das große Glück, eine Gemeindeschwester zu haben. Es war Schwester Anneliese Fügener, auch sie war Mitglied der Volkssolidarität. Sie war der Impulsgeber für das Vereinsleben und erhielt für ihre aktive Arbeit den Wimpel 40 Jahre Volkssolidarität. Derzeit leitet Frau Zeppernick den Verein in Mehringen.

Die Volkssolidarität ist bei den Senioren jeden Monat Treffpunkt zum Kaffeenachmittag, wobei Veranstaltungen wie Fasching, Weihnachtsfeier und Vorträge mit verschiedenen Themen durchgeführt werden. Ebenso für den Geburtstag des Monats., wobei alle Geburtstagskinder geehrt und beschenkt werden. Hierfür wird gern das Vereinshaus genutzt.

139 Mitglieder zählt der Verein wobei ca. 60 bis 100 ständig an den Fahrten und Veranstaltungen teilnehmen.

Wir haben als Verein einen sehr guten Kontakt zur Schule und zum Kindergarten, dem Gemeinderat sowie zum Bürgermeister. Unsere Senioren sind sehr Reisefreudig. So gab es in der Vergangenheit Ausflüge an die Ostsee, nach Malta, nach Holland, zum Arendsee, in den Harz und unsere letzte Fahrt war der Besuch der Wartburg. In jedem Jahr finden ungefähr 5 bis 6 dieser Fahrten statt.

Unser Dorf lebt, da ist immer etwas los. Viele Bürger sind aktiv am Geschehen im Ort beteiligt. Ob Heimatfest, Erntedankfest, Osterfeuer oder Angerfest, dies sind Mittelpunkte im örtlichen Geschehen.