Volksweise / Text: Herbert Bork, Mehringen
- Wo die Wipperwellen rauschen,
da liegt mein Heimatort.
Ich kann den Wogen lauschen
am Weidenbusche dort.
:,: Die Westerberge grüßen
weithin in Bördeland.
Die Sommerblumen sprießen
am klaren Wipperstrand. :,: - Keine Burgen zwar und Zinnen
in uns´rem Tale stehn.
Doch will ich nie von hinnen,
nie in die Fremde gehen.
:,: Es dehnen sich die Felder.
Das Korn wogt schwer und gelb.
Mir scheint, es ist dies Eckchen
das schönste auf der Welt. :,: - Schon die Abendglocken klingen
von fernher hell und klar,
so wie´s im Dorfe Mehringen
in allen Zeiten war.
:,: Die alte Stephanskirche
weit in die Runde blinkt,
wenn nach des Tages Mühen
im West die Sonne sinkt. :,: - Uns´res Dörfleins Häuser funkeln
im Abendsonnenschein.
Bald hebt es an zu dunkeln,
da zieht´s mich friedlich heim.
:,:Die Wipper rauscht noch immer,
sie kennt nicht Rast noch Ruh´
des Mondes Silberschimmer
deckt sanft die Fluren zu. :,: - Meine schöne, liebe Heimat
gabst Jugend mir und Glück.
Ich sehne mich voll Liebe
in jene Zeit zurück.
:,: Grünt nur ihr weiten Fluren,
ihr Glocken klingt aufs Neu.
Ihr Wipperwellen rauschet,
ich bleib der Heimat treu. :,: