Volksweise / Text: Herbert Bork, Mehringen

  1. Wo die Wipperwellen rauschen,
    da liegt mein Heimatort.
    Ich kann den Wogen lauschen
    am Weidenbusche dort.
    :,: Die Westerberge grüßen
    weithin in Bördeland.
    Die Sommerblumen sprießen
    am klaren Wipperstrand. :,:
  2. Keine Burgen zwar und Zinnen
    in uns´rem Tale stehn.
    Doch will ich nie von hinnen,
    nie in die Fremde gehen.
    :,: Es dehnen sich die Felder.
    Das Korn wogt schwer und gelb.
    Mir scheint, es ist dies Eckchen
    das schönste auf der Welt. :,:
  3. Schon die Abendglocken klingen
    von fernher hell und klar,
    so wie´s im Dorfe Mehringen
    in allen Zeiten war.
    :,: Die alte Stephanskirche
    weit in die Runde blinkt,
    wenn nach des Tages Mühen
    im West die Sonne sinkt. :,:
  4. Uns´res Dörfleins Häuser funkeln
    im Abendsonnenschein.
    Bald hebt es an zu dunkeln,
    da zieht´s mich friedlich heim.
    :,:Die Wipper rauscht noch immer,
    sie kennt nicht Rast noch Ruh´
    des Mondes Silberschimmer
    deckt sanft die Fluren zu. :,:
  5. Meine schöne, liebe Heimat
    gabst Jugend mir und Glück.
    Ich sehne mich voll Liebe
    in jene Zeit zurück.
    :,: Grünt nur ihr weiten Fluren,
    ihr Glocken klingt aufs Neu.
    Ihr Wipperwellen rauschet,
    ich bleib der Heimat treu. :,: